Sonntag, 15. Januar 2012

“Lost in Paradise” ein positiver Film über Homosexualität in Vietnam

Produzent Ngoc Vu Dang berichtet, dass obwohl die Akzeptanz im Land allmählich gewachsen ist im Laufe der Jahre, Vietnam nach wie vor Diskriminierung herrscht. Gleichgeschlechtliche Ehe ist verboten und Homosexualität ist verpönt und gilt als Krankheit. Homosexualität bedrohe zudem die traditionellen Familienstrukturen.


Der Trailer zu “Lost in Paradise”

Das Toronto Film Festival beschreibt den Film:

Vielleicht ist das der erste Film aus Vietnam, der homosexuelle Liebe sowohl explizit darzustellen und in einem positiven Licht darstellt. Ngoc Dang Vu’s “Lost in Paradise”, seine Charakter lebt in einer bemerkenswerten Reihe von Tönen, von absurd humorvollen bis tragisch. Khoi, eine naiver zwanzig Jähriger, reist nach Ho-Chi-Minh-Stadt von wo aus sein neues Leben beginnt.

Es ist sein erstes Mal in einer großen Stadt, wo er einen Ort zum Leben sucht. Er freundet sich mit Dong an, ein gut aussehender extrovertierter Mann, der mit ihm seine Wohnung teilt. Khoi beginnt den Ort zu erkunden, und trifft dabei auf Lam. Er entscheidet zu bleiben, aber während er duscht, verschwinden Dong und Lam mit seinem Geld und Habe. Es geht nicht lange, bis Lam von Dong verlassen wird und auf der Straße als Stricher arbeitet. Der inzwischen mittellose und desillusionierte Khoi übernimmt Hilfsarbeiten um zu überleben. Lam und Khoi werden schließlich wieder vereinigt, und trotz der vergangener Vorfälle kommen sich die beiden näher und näher

“Lost in Paradise” zeigt die Nöte der Bewohner am Rande der vietnamesischen Gesellschaft. Die Gefahren und Missbrauch in der Welt der Prostitution; Homosexuellen-Bashing, die Schwierigkeit der Aufrechterhaltung einer sinnvollen Beziehung unter extrem prekären Bedingungen. “Lost in Paradise” öffnet unsere Augen für eine selten erblickte Facetten des zeitgenössischen Vietnam und nicht erzählten Geschichten.

Es wird erwartet, dass auf dem Internationalen Filmfestspiele Berlin im Februar sehr gut ankommt. Kritisch hat der Film für seine echten Gefühle ausgezeichnet worden und kann ein kleiner Versuch für eine noch im Entstehen begriffene vietnamesischen Filmindustrie werden.

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