Sonntag, 1. Juli 2012

Deutsche LGBT empört über Abstimmung

Am Donnerstag hat der Deutsche Bundestag gegen die Öffnung der Ehe abgestimmt. SPD und Grünen hatten diesen Antrag zur kompletten Gleichstellung der Homo-Ehe eingebracht.



Die FDP, die sich in Koalition mit der CDU/CSU befindet, hat vermutlich einem internen Regierungsdeal zugestimmt, sonst hätten vermutlich die eine oder andere Stimme gereicht.

Offiziell gab die FDP an, dass sie erst eine verfassungsrechtlichen Prüfung durchführen wollen, ob für die Umsetzung einfache gesetzliche Änderungen im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) ausreichen, oder es eine Änderung des Grundgesetzes braucht.

Die Taktik der Gegenstimmen ist nichts Neues, hatten einst die Grünen aufgrund des Koalitionspartners SPD gegen ein Adoptionsrecht gestimmt.

Ergebnis zur Abstimmung der Ehe-Öffnung:

von 581 Abgeordneten stimmten 260 dafür, 309 dagegen und 12 Abgeordnete enthielten sich.

Beim Entschließungsantrag zur Gleichstellung:

266 Abgeordnete stimmten dafür, 309 dagegen, 9 enthielten sich.

Für die CDU/CSU waren die Eckpunkte, die "Volladoption" bei der sie in vorangegangen Ausschüssen bereits dieses abgelehnt hatten, weil sie nicht glauben, dass dieser Vorstoß dem Kindeswohl zuträglich sei.

Die Gleichstellung in Deutschland wurde somit auf unbekannte Zeit vertagt und die LGBTs haben somit noch weitere Überzeugungsarbeit in der Politik zu leisten.

Abstimmungsergebnis mit Namen

http://www.bundestag.de/bundestag/plenum/abstimmung/20120628_3.pdf

Pride-Out News
http://news.de.pride-out.net/?p=1119

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